Gutes Feedback kann Mitarbeiter motivieren und ermöglichen, dass das volle Potenzial der Mitarbeiter eines Unternehmens ausgeschöpft wird. Doch damit dies gelingt, gilt es rund um das Thema Feedback einiges zu beachten. Nur so können die erwünschten Effekte erzielt und kontraproduktive Entwicklungen vermieden werden. Dieser Artikel gibt Einblicke über einzelne Aspekte, die berücksichtigt werden sollten.
Feedback kann für Führungskräfte ein nützliches Tool sein, um Mitarbeitern eine Vorstellung über ihre Performance, Erfolge, Misserfolge, sowie Verbesserungspotenziale mitzuteilen. Eine objektive und gut durchdachte Rückmeldung kann nützlich für die Weiterentwicklung von Mitarbeitern sein. Das Ziel hinter Feedback kann auch eine erwünschte Verhaltensänderung sein. Dafür sollte der geeignete Zeitpunkt gewählt werden. Dieser sollte gegebenenfalls abgewartet werden, um die Emotionalität bezüglich eines Sachverhalts abkühlen zu lassen. Dennoch: In Bezug auf konkrete Ereignisse sollte Feedback zeitnah gegeben werden, sodass der Empfänger der Rückmeldung selbst noch einen sinnvollen Bezug zur Situation herstellen kann.
In welchem Rahmen sollte Feedback gegeben werden?
Feedback sollte generell immer in einer informellen und ruhigen Atmosphäre gegeben werden. Der Empfänger sollte in der Lage sein auf das Feedback in Ruhe und ohne Druck reagieren zu können. Dafür ist das Vier-Augen-Gespräch am besten geeignet. Feedback in einer großen Gruppe sollte hingegen meist nicht das Mittel der Wahl darstellen. Besonders bei einer kritischen / negativen Rückmeldung läuft man Gefahr den Empfänger bloßzustellen bzw. keinen sicheren Rahmen für eine Reaktion zu gewährleisten.
Was sollte gutes Feedback beinhalten?
Der wahrscheinlich wichtigste Aspekt ist die inhaltliche Gestaltung des Feedbacks. Die WWW-Regel bricht das Feedback auf drei Aspekte runter: Wahrnehmung schildern; Wirkung zeigen; Wunsch formulieren. Zunächst ist die Erkenntnis wichtig, dass Feedback bis zu einem gewissen Grad immer subjektiv ist. Bevor losgelegt wird, sollte also angestrebt werden einen Standpunkt einzunehmen, der so objektiv wie möglich ist. Auch deswegen sollte die Rückmeldung in den meisten Fällen aus einer Ich-Perspektive dargestellt werden: Dies verdeutlicht, dass es sich bei Feedback um eine subjektive Einschätzung und keine allgemeingültige Aussage handelt. Wichtig ist in dem Zuge auch Antworten zuzulassen. Das Gegenüber sollte in der Lage sein auszureden, dies hilft auch dabei den eigenen subjektiven Standpunkt zu hinterfragen. Auch Rückfragen sollten beidseitig gestellt werden, um das jeweilige Verständnis zu überprüfen.
Von hoher Bedeutung ist die Konstruktivität des Feedbacks. Falls ein Verhalten kritisiert wird, sollte auch immer ein erwünschter Weg aufgezeigt werden, sodass für den Empfänger die Möglichkeit besteht bei der Änderung an konkreten Punkten anzusetzen. Falls möglich sollte das Feedback einen positiven Ton haben, dies dient der Motivation, Beurteilung und Verbesserung.
Eine sogenannte Sandwich-Kritik stellt in den meisten Fällen kein gutes Feedback dar. Damit ist ein in zwei Kritikpunkte verpacktes Lob gemeint. Besonders wenn mit Kritik begonnen und beendet wird ist die Chance auf einen positiven Effekt gering. Wie schon erwähnt ist ein positiver Grundton für die Motivation der Mitarbeiter immer besser. Auch bei der Wahl des Zeitpunkts können Fehler gemacht werden. Falls man als Vorgesetzter selbst einen Tag mit schlechter Laune erwischt, sollte dieser nicht spontan für kritische Feedbackrunden gewählt werden. Generell ist beim Feedback geben immer Taktgefühl gefragt, um das Betriebsklima positiv zu halten und die Mitarbeiter zu motivieren.
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